WARUM TÖTET MAN 30 WEHRLOSE ZIVILISTEN? – Attaque terroriste horrible près de Bandiagara

  •  

1. Mali: Mindestens 30 Zivilisten bei einem Angriff im Zentrum des Landes getötet
RFI – 04/12/2021 – 14:02
Die Bilder sind unerträglich. Der teilweise ausgebrannte Transportlaster wurde am Rand einer Straße gefunden.
1a. Mehr als 30 Tote bei Angriff in Mali
Deutsche Welle – 04.12.2021
Mutmaßliche Dschihadisten haben in Mali mindestens 31 Zivilisten getötet und viele weitere verletzt.
2. Kommuniqué der Übergangsregierung über den Angriff von Bandiagara
maliweb – 04.12.2021
Die Übergangsregierung von Mali informiert die nationale und internationale Öffentlichkeit darüber, dass am Freitag, den 03. Dezember 2021, zwischen 09.00 und 10.00 Uhr morgens in der Region Bandiagara ein bewaffneter Angriff auf einen Lastwagen verübt wurde, der auf dem Weg zum Markt von Bandiagara war.

DEUTSCH WEITER (IN VON MIR ETWAS VERBESSERTER DEEPL-ÜBERSETZUNG) UNTER DEN FRZ. ORIGINALEN

1. Mali: au moins trente civils tués dans une attaque dans le centre du pays
RFI – 04/12/2021 – 14:02
Par Serge Daniel, notre correspondant à Bamako
Les images sont insoutenables. Le camion de transport, en partie calciné, a été retrouvé au bord d’une route. A l’intérieur, des corps d’une trentaine de civils méconnaissables. Parmi eux, des femmes et des enfants.
On compte également des survivants blessés mais aussi des portés disparus.

Foto (c) AFP/François Xavier Marit: Une rue près de la ville de Bandiagara – Eine Straße nahe der Stadt Bandiagara in der malischen Region Mopti

(…) De sources concordantes, le véhicule et ses passagers se dirigeaient, vendredi, vers la localité de Bandiagara, située dans le centre du pays, pour participer à une foire. Tous étaient des civils.
Sur le trajet, entre le village malien de Songho et la route nationale 15, des hommes armés ont surgi. Ils étaient plutôt bien renseignés. …
Moussa El-Hadj Tembely, deuxième adjoint au maire de Bandiagara: „Les forains quittaient le village de Songho qui est à 10km de Bandiagara. Ils ont fait l’objet d’une attaque. Devant, il y a eu des tirs de rafale, le chauffeur voulait sauver sa vie et celle des occupants de la camionnette. Il a fait demi-tour. Mais il y avait un autre groupe derrière, ils ont ouvert le feu. Ils ont tué le chauffeur et tous ceux qui étaient dans la véhicule. Il y a beaucoup de pertes humaines. …“
Il n’y a pas de revendications pour le moment. Mais de sources concordantes, les assaillant seraient des fidèles du prédicateur radical Amadou Kouffa, allié à Iyad Ag Ghali chef du Groupe de soutien à l’islam et aux musulmans. Ces combattants jihadistes s’implantent de plus en plus dans la zone du centre avec des moyens militaires conséquents. D’autres combattants jihadistes plus aguerris viennent du grand nord pour les former, pour les appuyer dans les opérations sur le terrain.
Mais pourquoi tuer une trentaine de civils sans défense ? Un expert malien qui connaît bien cette région du centre parle « d’une stratégie pour aboutir à une scission territoriale ». En clair, Les jihadistes veulent empêcher la libre circulation des biens et des personnes en coupant des localités importantes du reste du Mali. Il y a par exemple l’axe de Bandiagara – Bankass et celui qui quitte Bandiagara pour Sévaré (la RN 15).
Ensuite poursuit une autre source, les mêmes jihadistes veulent se rendre maître de ses différents secteurs pour imposer leurs lois. Ils ont déjà proposé la signature d’accords locaux dont l’épine dorsale est l’application de la charia, mais n’ont pas obtenu pour le moment d’échos favorable partout. Afin de faire face à la situation, tous les experts interrogés séparément estiment qu’il faut que l’Etat malien reprennent le contrôle de nombreuses localités d’où il est absent.
Trois jours de deuil national ont été décrétés suite à cette attaque.
© 2021 rfi.fr

2. Communiqué du gouvernement de la transition sur l’attaque de Bandiagara
maliweb – 04.12.2021
Le gouvernement de la Transition du Mali informe l’opinion nationale et internationale qu’une attaque armée a été perpétrée contre un camion se rendant à la foire de Bandiagara le vendredi 03 décembre 2021, entre 09 heures et 10 heures du matin, dans la région de Bandiagara.
Des bandits armés non identifiés, ont attaqué et incendié le camion transportant des forains à mi-chemin entre le village de songho et la route bitumée.
Le bilan établi fait état de 31 morts, 17 blessés et le camion calciné. Des renforts sont actuellement déployés dans le secteur et mènent un large ratissage pour traquer les auteurs.
Le gouvernement de la transition présenta ses condoléances les plus attristés aux familles endeuillés et rassure les populations que toutes les mesures seront prises pour arrêter et punir les auteurs de cet acte ignoble et tragique.
Le gouvernement du Mali salue les efforts déployés par les forces armées de défense et de sécurité du Mali (FAMa) dans la lutte contre le terrorisme sous toutes ses formes.
Bamako, le 04 décembre 2021
Le ministre Abdoulaye MAÏGA, porte-parole du gouvernement.
© 2021 maliweb.net

1. Mali: Mindestens 30 Zivilisten bei einem Angriff im Zentrum des Landes getötet
RFI – 04/12/2021 – 14:02
Von Serge Daniel, unserem Korrespondenten in Bamako.
Die Bilder sind unerträglich. Der teilweise ausgebrannte Transportlaster wurde am Rand einer Straße gefunden. Im Inneren befanden sich die unkenntlichen Leichen von etwa dreißig Zivilisten. Unter ihnen befanden sich Frauen und Kinder.
Zudem gab es verletzte Überlebende und auch Vermisste.
Laut übereinstimmenden Quellen waren das Fahrzeug und seine Insassen am Freitag auf dem Weg zu einem Markt in der Ortschaft Bandiagara im Zentrum des Landes.
Alle waren Zivilisten.
Auf der Fahrt zwischen dem Dorf Songho und der Nationalstraße 15 tauchten plötzlich bewaffnete Männer auf. Sie waren offensichtlich gut informiert. (…)
Moussa El-Hadj Tembely, zweiter stellvertretender Bürgermeister von Bandiagara: „Die Menschen verließen das Dorf Songho, das 10 km von Bandiagara entfernt liegt. Sie wurden überfallen. Der Fahrer wollte sein Leben und das der Insassen des Wagens retten. Er drehte um. Aber hinter dem Wagen war eine andere Gruppe, sie eröffneten das Feuer. Sie töteten den Fahrer und alle, die sich in dem Fahrzeug befanden. Es gibt viele Tote. …“
Bisher gibt es noch keine Forderungen. Aus übereinstimmenden Quellen geht jedoch hervor, dass es sich bei den Angreifern um Anhänger des radikalen Predigers Amadou Kouffa handelt, der mit Iyad Ag Ghali, dem Anführer der Groupe de soutien à l’islam et aux musulmans, verbündet ist. Diese dschihadistischen Kämpfer etablieren sich mit umfangreichen militärischen Mitteln zunehmend im Zentrum der Region. Andere, kampferfahrenere dschihadistische Kämpfer kommen aus dem hohen Norden, um sie auszubilden und sie bei Operationen vor Ort zu unterstützen.
Aber warum tötet man 30 wehrlose Zivilisten? Ein malischer Experte, der diese Region im Zentrum gut kennt, spricht von „einer Strategie, die auf eine territoriale Spaltung hinausläuft“. Im Klartext: Die Dschihadisten wollen den freien Waren- und Personenverkehr verhindern, indem sie wichtige Ortschaften vom Rest Malis abschneiden. Dazu gehört beispielsweise die Achse Bandiagara – Bankass und die Achse von Bandiagara nach Sévaré (die RN 15).
Weiter heißt es in einer anderen Quelle, dass die gleichen Dschihadisten die Kontrolle über die verschiedenen Sektoren übernehmen wollen, um ihre Gesetze durchzusetzen. Sie haben (an anderen Orten, Ed.) bereits die Unterzeichnung lokaler Abkommen vorgeschlagen, deren Rückgrat die Anwendung der Scharia ist, haben aber bislang nicht überall ein positives Echo erhalten. Um die Situation in den Griff zu bekommen, muss der malische Staat nach Ansicht aller getrennt befragten Experten die Kontrolle über viele Orte, in denen er nicht präsent ist, wiedererlangen.
Nach dem Anschlag wurden drei Tage Staatstrauer ausgerufen.
© 2021 rfi.fr

1a. Mehr als 30 Tote bei Angriff in Mali
Deutsche Welle – 04.12.2021
Mutmaßliche Dschihadisten haben in Mali mindestens 31 Zivilisten getötet und viele weitere verletzt. Wie die Behörden erst jetzt mitteilten, wurde am Freitag ein mit zahlreichen Menschen besetzter Lastwagen in der zentral gelegenen Region Mopti attackiert. Bewaffnete schossen auf die Passagiere und setzten das Fahrzeug in Brand. Nach Angaben eines Kommunalpolitikers sind unter den Toten auch Frauen und Kinder. Die Opfer waren unterwegs zu einem Markt in der Stadt Bandiagara, als sie nahe der Ortschaft Songho angegriffen wurden.
Bisher bekannte sich niemand zu der Bluttat. In der Vergangenheit hatten islamistische Terrorgruppen ähnliche Angriffe verübt.
(…)
© 2021 dw.com

2. Kommuniqué der Übergangsregierung über den Angriff von Bandiagara
maliweb – 04.12.2021
Die Übergangsregierung von Mali informiert die nationale und internationale Öffentlichkeit darüber, dass am Freitag, den 03. Dezember 2021, zwischen 09.00 und 10.00 Uhr morgens in der Region Bandiagara ein bewaffneter Angriff auf einen Lastwagen verübt wurde, der auf dem Weg zum Markt von Bandiagara war.
Nicht identifizierte bewaffnete Banditen griffen den Lastwagen mit den Marktbesuchern auf halbem Weg zwischen dem Dorf Songho und der asphaltierten Straße an und setzten ihn in Brand.
Die ermittelte Bilanz lautet 31 Tote, 17 Verletzte und den ausgebrannten Lastwagen. Verstärkungen sind derzeit in der Gegend im Einsatz und führen eine groß angelegte Suche nach den Tätern durch.
Die Übergangsregierung sprach den trauernden Familien ihr tiefstes Mitgefühl aus und versichert der Bevölkerung, dass alle Maßnahmen ergriffen werden, um die Schuldigen für diese schändliche und tragische Tat festzunehmen und zu bestrafen.
Die Regierung von Mali begrüßt die Anstrengungen der malischen Verteidigungs- und Sicherheitskräfte (FAMa) im Kampf gegen den Terrorismus in all seinen Formen.
Bamako, den 04. Dezember 2021
Minister Abdoulaye MAÏGA, Regierungssprecher.
© 2021 maliweb.net

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.